Zum letzten Mal lebend gesehen wurde Tristan gegen
15:20 Uhr von einer Zeugin, als er in der
Bruno-Asch-Anlage nahe des Höchster Bahnhofs auf einer Parkbank saß. Er streichelte den Hund der Zeugin. Als diese sich wieder entfernte sah sie, wie auf der Bank neben Tristan zwei – vermutlich ausländische – Männer Platz nahmen.
Vermutlich zwischen ca.
15:20 und 15:30 Uhr muss sich Tristan nach Westen, in Richtung Südeingang des Liederbachtunnels begeben haben. Der Tunnel führt unter den Bahngleisen hindurch und wurde damals als Abkürzung genutzt.
Von der Bruno-Asch-Anlage zum Südeingang des Tunnels sind es zu Fuß ca. 400 Meter bzw. 5 Laufminuten. Ob Tristan erst in der Nähe des Tunnels auf seinen unbekannten Mörder trifft, ist unklar. Die Polizei ist sich sicher, dass Tristan seinen Mörder kannte. Wie eng diese Beziehung war, kann nicht eingeschätzt werden. Die Ermittler nehmen an, dass Tristan möglicherweise an diesem Tag mit dem Täter verabredet war und freiwillig mit ihm zum Tunnel gegangen sein könnte. Da Tristan nördlich vom Tunnel wohnte, könnte er den Tunnel auch als Abkürzung auf seinem Nachhauseweg genutzt haben.