Tristans Rucksack wird gefunden

25. März 1999, Niedernhausen

Am 25. März 1999 (fast genau ein Jahr nach Tristans Ermordung) stellt die Polizei in einem Waldstück bei Niedernhausen Tristans Schulranzen sicher.

Die Taunus-Gemeinde Niedernhausen liegt ca. 35 km vom Tatort in Frankfurt-Höchst entfernt.

Der Rucksack liegt an einem Feldweg in der Nähe eines Strommasts zwischen zwei Waldstücken nahe der Felserhebung „Eselskopf“.
Tristan Brübachs Rucksack wurde in Niedernhausen gefunden.
Fundort des Rucksacks bei Niedernhausen.
(© OpenStreetMap-Mitwirkende / Lizenz: ODbL, Hinweis: www.openstreetmap.org/copyright)
Tristan Brübachs Rucksack wurde in Niedernhausen gefunden.
Luftbild vom Fundort des Rucksacks (2019). (© GeoBasis DE/BKG)
Tristan Brübachs Rucksack wurde in Niedernhausen gefunden.
Luftbild vom Fundort des Rucksacks (2019). (© GeoBasis DE/BKG)
Der Mitarbeiter eines Frankfurter Energieversorgers hatte ihn bei einem Kontrollgang entdeckt und der Polizei gemeldet. Der Zeuge erinnert sich daran, den Rucksack schon Monate vorher an dieser Stelle liegend gesehen zu haben, meldete sich aber erst bei der Polizei, nachdem diese im Frühjahr 1999 angefangen hatte, mit Plakaten nach dem Rucksack zu suchen.
Tristan Brübachs Rucksack lag an einem Strommast.
Der Rucksack lag bei einem Strommast. (© PP Frankfurt)
Tristan Brübachs Rucksack lag an einem Strommast.
Nahaufnahme des gefundenen Rucksacks. (© Polizeifoto über SPIEGEL TV)
So sieht der Strommast, an dem Tristans Rucksack gefunden wurde, heute aus.
So sieht der Strommast,
in dessen Nähe Tristans Rucksack gefunden wurde,
im Jahr 2022 aus (© Kati S.)
So sieht die Umgebung, in der Tristans Rucksack gefunden wurde, heute aus.
Der Strommast liegt an diesem Weg (© Kati S.)
Der olivgrüne Rucksack der Marke Fishbone wurde durch eine Reparaturnaht eindeutig als der von Tristan identifiziert.

Im Rucksack befanden sich eine Deutschlandkarte in tschechischer Sprache und ein blauer Müllsack. In der Nähe des Fundorts waren damals tschechische Arbeiter untergebracht, die eine ICE-Strecke bauten. Entsprechende polizeiliche Ermittlungen in Osteuropa, unter anderem über das Prager Fernsehen, blieben jedoch erfolglos.

Tristan trug den Rucksack zum Zeitpunkt seiner Ermordung bei sich. Der Täter leerte den Rucksack am Tatort aus. Tristans Schulsachen waren rund um den Südeingang des Liederbachtunnels verstreut. Es besteht die Möglichkeit, dass der Täter den Rucksack mitnahm, um Leichenteile, die er zuvor Tristans Leiche entnommen hatte, zu transportieren. Dies konnte jedoch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. (-> Mehr zum Tathergang).

Der Rucksack könnte vom Täter, aber ebenso von einer anderen unbekannten Person abgelegt worden sein.

Die Polizei erbittet sachdienliche Hinweise:

• Wie kam der Rucksack in den Wald?
• Wer hatte ihn vorher in seinem Besitz?
• Wo wurde der Rucksack bei anderen Personen gesehen?

Die Kontaktdaten der Polizei findet ihr ganz unten auf jeder Seite.
Tristan Brübachs Rucksack ist olivgrün
Tristans Rucksack. (© PP Frankfurt)
In Tristans Rucksack wurde eine Deutschlandkarte in tschechischer Sprache gefunden.
Deutschlandkarte in tschechischer
Sprache. (© PP Frankfurt)
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