Tatort und Umgebung: Der Liederbachtunnel

Frankfurt-Höchst

Donnerstag, der 26. März 1998: Kurz vor seiner Ermordung
hält sich Tristan in Frankfurt rund um den Bahnhof Höchst auf.

Bruno-Asch-Anlage

Gegen 15:20 Uhr wird Tristan in der Bruno-Asch-Anlage (östlich vom Bahnhofseingang) zum letzten Mal lebend gesehen, als er auf einer Parkbank saß und einen Hund streichelte. Auf einer Bank neben ihm nahmen zwei – vermutlich ausländische – Männer Platz.
Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Fotos: © Mordfall-Tristan.de, 2019
Die Aufnahmen zeigen die Bruno-Asch-Anlage im Herbst 2019. Die Parkanlage wurde zwischen 2010 und 2013 saniert. Das Erscheinungsbild von 1998 kann daher von unseren Aufnahmen abweichen. So könnten z.B. die Bänke damals anders ausgesehen haben oder woanders platziert gewesen sein.
Kurz vor seinem Tod läuft Tristan von der Bruno-Asch-Anlage Richtung Westen zum Liederbachtunnel, wo er ermordet wird.
Kurz vor seinem Tod läuft Tristan von der Bruno-Asch-Anlage Richtung Westen zum Liederbachtunnel, wo er ermordet wird.
(© OpenStreetMap-Mitwirkende / Lizenz: ODbL, Hinweis: www.openstreetmap.org/copyright)

Südeingang des Liederbachtunnels (Tatort) und Umgebung

Vermutlich zwischen 15:20 und 15:30 Uhr begibt sich Tristan in Richtung Südeingang des Liederbachtunnels. Im Eingangsbereich des Tunnels wird Tristan ermordet. Sein Mörder bringt den Leichnam anschließend ins Tunnelinnere, verstümmelt ihn und lässt ihn aufgebahrt dort liegen. Tristans Leiche wird gegen ca. 16:00 Uhr von Kindern gefunden. (-> Mehr zum Tathergang)

Von der Bruno-Asch-Anlage zum Südeingang des Tunnels sind es zu Fuß ca. 400 Meter bzw. 5 Laufminuten. Der Weg führt am Bahnhofsgebäude vorbei. Die Gegend rund um den Bahnhof Höchst ist sehr belebt und hoch frequentiert. Der Tunnel befindet sich jedoch etwas abseits und „versteckt“ unterhalb einer Böschung und ist von einem kleinen Weg aus durch das Gestrüpp schlecht einsehbar, zugewachsen und „abgeschottet“. Um ihn zu finden, sind – damals wie heute – Ortskenntnisse notwendig.

Durch den Tunnel fließt der Liederbach, der zu manchen Zeiten im Jahr ausgetrocknet ist. Bei normalem Pegel erreicht er etwa 30 cm. Am Tattag des 26. März 1998 hatte der Liederbach einen durchschnittlichen Wasserstand.

Der Tunnel selbst ist ca. 100 Meter lang und führt unter den Bahngleisen hindurch. Im Tunnelinneren befinden sich neben dem Flussbett erhöht ein Fußweg und ein Betonsockel. Zwar kann man von beiden Eingängen aus das andere Tunnelende sehen – der mittlere Teil des Tunnels ist jedoch, von beiden Eingängen aus und zu jeder Tageszeit – stockdunkel. Der Tunnel war damals wie heute unbeleuchtet. Tristans Leiche wurde im Tunnelinneren, etwa 25 Meter vom Südeingang, auf dem Betonsockel aufgebahrt gefunden.
Man erreicht den Südeingang heute nur durch zwei schmale Trampelpfade, die sehr steil hinabgehen. 1998 gab es einen größeren, häufig benutzten Trampelpfad, da der Tunnel unter Höchster Bewohnern weitläufig bekannt war und als Abkürzung benutzt wurde. Auch wurde er unter Kindern und Jugendlichen oft als „Abenteuerspielplatz“ für Mutproben benutzt. Da Tristan nördlich vom Tunnel wohnte, könnte er diesen auch als Abkürzung auf seinem Nachhauseweg genutzt haben.

Seit der Tat ist der Tunnel von beiden Seiten mit verschlossenen Gittertüren und Schwenktoren abgeriegelt, damit er nicht mehr als Durchgang benutzt wird. 1998 war der Südeingang frei begehbar, am Nordeingang befand sich ein Gitter, das jedoch frei zugänglich bzw. offen war.
Luftbild des Tatorts Liederbachtunnel 1998
Luftbild des Tatorts aus dem Jahr 1998. (© PP Frankfurt)
Luftbild der Umgebung westlich vom Liederbachtunnel 2019
Luftbild der westlichen Umgebung des Tatorts von 2019. (© GeoBasis DE / BKG)

Aufnahmen von 1998

© PP Frankfurt

Weg zum Liederbachtunnel mit Brücke
Weg zum Tunnel, von Adolf-Haeuser-Straße / Bahnhof Höchst kommend. Auf der rechten Seite hinter der Abgrenzung befand ich ein Trampelpfad, der zum Tunnel hinabführte.
Hinter der Abgrenzung befand sich ein Trampelpfad, der zum Liederbachtunnel hinabführte
Hinter der Abgrenzung befand
sich ein Trampelpfad, der zum
südlichen Tunneleingang
hinabführte.
Dieser Trampelpfad führte zum Liederbachtunnel
1998 führte ein Trampelpfad zum Tunnel hinab.
Der Trampelpfad hinab zum Liederbachtunnel 1998
Der Trampelpfad hinab
zum Tunnel.
Der Trampelpfad hinab zum Liederbachtunnel 1998
Der Trampelpfad hinab zum Tunnel.
Am Südeingang des Liederbachtunnels wurde Tristan ermordet
Der Südeingang des Tunnels. Vom Trampelpfad waren es nur noch wenige Meter zum Tunneleingang. Hier im Bereich vor dem Tunnel starb Tristan.
Am Südeingang des Liederbachtunnels wurde Tristan ermordet
Der Südeingang des Tunnels.
Blick in den Liederbachtunnel von Süden aus
Blick in den Tunnel vom Südeingang aus.

Aufnahmen von 2019

© Mordfall-Tristan.de

Weg zum Liederbachtunnel, vom Bahnhof Höchst kommend 2019
Weg zum Tunnel, von der Adolf-Haeuser-Straße
/ Bahnhof Höchst kommend.
Weg zum Liederbachtunnel, vom Bahnhof Höchst kommend 2019
Der Weg zum Tunnel führt an stillgelegten Schrebergärten vorbei.
Rechts befindet sich ein Trampelpfad, der zum Liederbachtunnel führt
Rechts vom Weg, hinter der Abgrenzung, befand sich 1998 ein Trampelpfad, der zum Tunnel hinab führte.
Rechts befindet sich ein Trampelpfad, der zum Liederbachtunnel führt
Ungefähr an dieser Stelle (Pfeil) führte 1998 ein Trampelpfad zum Tunnel hinab.
Blick von oben auf den Südeingang des Tunnels
Blick hinab zum Südeingang des Tunnels.
1998 war diese Stelle zugewachsen und
von außen nicht einsehbar.
Der Südeingang des Liederbachtunnels mit trockenem Bach
Der Südeingang des Tunnels. Hier im Bereich
vor dem Tunnel starb Tristan. 1998 floss der Liederbach durch den Tunnel, zum Zeitpunkt
unserer Aufnahme war er trocken.
Der Südeingang des Tunnels ist mit einem Gitter versperrt
Der Tunnel war 1998 frei begehbar und wurde
nach der Tat mit einem Gitter abgeriegelt.
Blick in den Liederbachtunnel vom Südeingang aus
Etwa 25 m im Tunnelinneren lag Tristans Leichnam, aufgebahrt auf dem Betonsockel rechts.

Nordeingang des Liederbachtunnels und Umgebung

Gegen 15:30 Uhr wollen drei Jugendliche den Tunnel von Norden kommend (Adelonstraße 31) als Abkürzung zum Bahnhof benutzen. Im Tunnel sehen sie die Silhouette einer männlichen Person, die sich über einen Gegenstand beugt und beschließen, einen Umweg zu nehmen. Die Polizei geht davon aus, dass die Jugendlichen den Mörder bei seiner Tat beobachteten, diese aber nicht als solche erkannten.

Am Nordausgang des Tunnels herrscht, ganz anders als am Südeingang (belebtes Viertel rund um den Bahnhof), eher wenig Betrieb. Der Tunnelausgang ist von einer kleinen Parkanlage mit Spielplatz umgeben und führt in ein ruhiges Wohngebiet.
Es führen drei Straßen zum Nordeingang des Liederbachtunnels
Auf der nördlichen Seite führen drei Wege zum Tunnel.
(© OpenStreetMap-Mitwirkende / Lizenz: ODbL, Hinweis: www.openstreetmap.org/copyright)
Umgebung nördlich des Liederbachtunnels
Luftbild der Umgebung rund um den Nordeingang des Tunnels von 2019.
(© GeoBasis DE/BKG)

Aufnahmen von 1998

© PP Frankfurt

Weg zum Nordeingang des Tunnels von der Adelonstraße kommend
Weg von der Adelonstraße kommend zum Tunnel. Auf der Brücke stehend sieht
man zur Linken den nördlichen Tunneleingang.
Der Nordeingang des Liederbachtunnels 1998
Der Nordeingang des Tunnels.

Aufnahmen von 2019

© Mordfall-Tristan.de

Mehrere Wege führen zum Nordeingang des Liederbachtunnels.
Die Umgebung rund um den nördlichen Eingang des Tunnels. Die Ziffern zeigen, wo die Fotos aufgenommen wurden, die Pfeile zeigen die Richtung, in die fotografiert wurde.
(© OpenStreetMap-Mitwirkende / Lizenz: ODbL, Hinweis: www.openstreetmap.org/copyright)
Der Weg zum Nordeingang des Tunnels beginnt an der Adelonstraße
Weg zum Nordeingang des Tunnels,
von der Adelonstraße kommend.
Auf dem Spielplatz befanden sich 1998 Jugendliche, die Tristans Täter bei seiner Tat beobachteten
Der Weg zum Nordeingang führt
an einem Spielplatz vorbei.
Der Weg zum Nordeingang des Liederbachtunnels führt an einem Spielplatz vorbei
Weg zum Nordeingang des Tunnels,
von der Adelonstraße kommend.
Spielplatz in der Nähe vom Liederbachtunnel
Weg zum Nordeingang des Tunnels, von Westen kommend aus Richtung Liederbacher Straße.
Über den Liederbach führt eine Brücke
Auf der Brücke direkt über dem Nordeingang
des Tunnels mit Blick nach Osten, Richtung
Höchster Bahnstraße.
In der Nähe des Liederbachtunnels befindet sich ein Spielplatz
Weg vom Nordeingang des Tunnels kommend, Richtung Norden und Osten.
Über den Liederbach führt eine Brücke
Weg zum Nordeingang des Tunnels, von Osten kommend aus Richtung Höchster Bahnstraße.
Über den Liederbach führt eine Brücke
Brücke, die über den Liederbach führt.
Über den Liederbach führt eine Brücke
Brücke, die über den Liederbach führt. Blick nach Westen, Richtung Liederbacher Straße.
Über den Liederbach führt eine Brücke
Weg vom Nordeingang des Tunnels kommend, nach Westen, Richtung Liederbacher Straße.
Von einer Brücke aus sieht man den Nordeingang des Liederbachtunnels
Blick von der Brücke auf den Nordeingang des Tunnels mit trockenem Liederbach.
Der Nordeingang des Liederbachtunnels ist mit einem Gitter verriegelt
Heute ist der Nordeingang des Tunnels
mit einem Gitter verriegelt.
Der Nordeingang des Liederbachtunnels mit trockenem Bach
Der Nordeingang des Tunnels mit
trockenem Liederbach.
Im Inneren des Liederbachtunnels ist es stockdunkel
Der Nordeingang des Tunnels.
Blick in den Tunnel vom Nordeingang aus.
Blick in den Tunnel vom Nordeingang aus.
Blick vom Nordeingang des Liederbachtunnels aus.
Blick vom Nordeingang des Tunnels aus.
Anmerkung: Alle Fotos auf dieser Seite entstanden im Herbst 2019 und wurden exklusiv für diese Website angefertigt. Umgebung und Vegetation haben sich seit 1998 natürlich verändert, so dass die Fotos nicht bis ins Detail originalgetreu wiedergeben, wie die einzelnen Schauplätze damals – am Tattag – ausgesehen haben.
Teilen Sie diese Seite:
Bitte teilen Sie diese Seite, um möglichst viele Menschen auf den ungeklärten Mordfall aufmerksam zu machen:
Nach oben scrollen